Altersheim

Altersheim Wienerstraße 25

Hans Hofer erwähnt 1912 in der nächsten Umgebung der Kirche ein älteres Armenhaus (Hieronymus Beck 1568), welches in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Privatbesitz übergegangen ist, während das von der Gemeinde neu hergestellte im jüngeren Teile des Ortes Platz gefunden hat.
Aus dem neu gebauten Armenhaus entwickelt sich ein Altersheim, auf den hinteren Grünflächen sind noch Ansätze einer Gartengestaltung mit Promenierwegen erkennbar.

Standort:

Ebreichsdorf

Ebreichsdorf sorgt für Alte und Kranke

Nach 1900 als Armenhaus erbaut, dann Altersheim.

1914-18: Im 1. Weltkrieg dient es als Rekonvaleszentenheim. Damit die genesenden Soldaten keine Portogebühren für ihre Feldpostkarten bezahlen müssen, gibt es einen eigenen Stempel „Rekonvalescentenheim Ebreichsdorf“.

Anschließend wird es Bezirksaltersheim.

Im 2. Weltkrieg braucht man wieder Platz für verletzte Soldaten.

1945 wird es von den Russen requiriert. In der Besatzungszeit 1945-1955 befindet sich (wie im Schloss) im Haus eine Kommandantur, für die Soldaten sind im rechten Teil des Grundstückes (heute BIPA, PENNY) Baracken errichtet.

Ab 1955 wieder Bezirksaltersheim bis in die 1960er.

Hermann Uko 1962: „Das ehemalige Bezirksaltersheim wird durch Vermittlung der Gemeinde von der Firma Kundigraber (Plastikfabrik) gekauft. Die Gemeindevertretung ist bemüht, den sogenannten Pendlern, das sind Arbeiter, die täglich nach Wien arbeiten fahren (ca. 300 Personen) in Ebreichsdorf Arbeitsplätze zu verschaffen.