Latenezeit

Latènezeit

Latènezeit 5. – 1. Jh. von Chr., Hauptträger dieses Stils sind die Kelten.
Anfang 1910 wurden bei Grabungen – 40m am linken Ufer des „Feierbachs“ – ungefähr 200 m westlich von der Kirche – in der Nähe des Schlosseingangs neben der „Wien – Oedenburger Reichsstraße“ historische Funde aus dieser Zeit gemacht. Teile fehlen, da das Grab bereits bei der Öffnung geplündert wird.

Standort:

Ebreichsdorf, Schlossmauer bei Schlossplatz 1

Funde:

  • ein menschliches Skelett,
  • ein eisernes Schwert,
  • ein Eberskelett
  • und Tongefäße gefunden,
  • darunter auch eine Urne – heute im Nö. Landesmuseum.

Ebreichsdorfs Urgeschichte:

Aus der Bronzezeit (1800 – 1200 v. Chr.):

  • 1963 findet man beim Ausheben eines Kellers
  • in der Karl Mayer Gasse ein kleines Tongefäß in 1,3m Tiefe, vollständig erhalten.
  • 1934 findet man beim Bau eines Hühnerstalls in 1m Tiefe ein bronzenes Vollgriffschwert süddeutscher Machart (Kunsthistorisches Museum).
  • Menschen lebten damals in Großfamilien, betrieben Ackerbau und Viehzucht und durchstreiften die ausgedehnten Wälder zu Jagdzwecken. Aus Kupfer und Zinn bereiteten sie Bronze und stellen Waffen, Werkzeuge und Schmuck her. Sie bauten Blockhäuser.
  • Aus der Jüngeren Eisenzeit (Latenezeit): Die Speerspitze wird als gerippt bezeichnet, ein Tongefäß konnte fast vollständig wieder zusammengesetzt werden. Es ist eine Urne aus nicht gebranntem, hellgelbem Ton, auf der Drehscheibe gearbeitet, was eigentlich auf die römische Kaiserzeit hinweist. Wildschweinkiefer als Grabbeigabe ist für diese Zeit typisch.
  • 1949 tauchen im Wiener Dorotheum urgeschichtliche Funde aus Ebreichsdorf auf, darunter Fibel, Halsreif und Knotenreif aus Bronze (Urgeschichtliches Museum).

Exponate können im Foyer des Rathauses besichtigt werden.