Pestsäule

Pestsäule

1347 – 52 Pest „Schwarzer Tod“ in Europa. 25 Mio Tote. „Es könnte daher Ebreichsdorf auch ausgestorben oder von den Bewohnern verlassen worden sein.“ Die Pestsäule wurde erst 1717 aufgestellt, da 1713 nochmals Pest auftrat, der Spender ist unbekannt. Schlossherr zu dieser Zeit war Anton Pilati von Thassul, er wurde 1708 in den Freiherrnstand erhoben.

Standort:

Ebreichsdorf, Wr. Neustädterstr. 5

Geschichtliches:

Ebreichsdorf bleibt nicht verschont:

  • Am 28. März 1328 belehnt Abt Otacher von Melk „Ulreichen von Pergaw und dessen Bruder Perchtold mit dem kleinen und großen Zehent zu Ebreystorf“,
  • 1333 sind sie Patronatsherrn der Pfarre Eberichestorff. Ulrich war Herzog Albrecht II. Hofmeister. Anschließend wurde Ebreichsdorf vielleicht herrenlos und fiel an den Landesfürsten zurück.
  • 1347-52 wütet die Pest auch in Ebreichsdorf.
  • Schlossbesitzer in dieser Zeit sind die Herren von Pergau.
  • Als nächster belegter Schlossbesitzer taucht erst Simon Potl ab 1453 auf.
  • In seine Zeit fällt die ungarische Invasion durch Matthias Corvinus.
  • Weitere Pestjahre in der Gegend um Wien:
    • 1506, 1521, 1541, 1570, 1645, 1655, 1678 (der „liebe Augustin“),
    • 1713 dann war der Spuk vorbei.
  • Barocke Pestsäulen entstanden in ganz Österreich.
  • Man hatte aber bis ins 19.Jh. mit Choleraepidemien zu kämpfen (Industrialisierung).

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