Pfarrkirche

Pfarrkirche

Die Pfarrkirche, 1320 erstmals als eigene Pfarre erwähnt, wurde dem Hl. Andreas geweiht und war wahrscheinlich ursprünglich eine Holzkapelle. Einige bekannte Fakten:

  • Apostel verehrt von den Skythen aus der Völkerwanderungszeit,
  • 1120 In Passauer Urkunde ‚Eberrichisdorf Grenzort der Pfarre Traiskirchen.
  • Romanische Fensterreste Sakristeiseite,
  • romanisches Taufbecken.
  • 1. Pfarrer war Heinrich.
  • Ab 1333 Patronatspfarre, d.h. Gutsherr als Inhaber des realen Privatpatronats hat Recht auf Ehrensitz in der Kirche und hat ein Präsentationsrecht bei der Wahl des Pfarrers.

Standort:

Ebreichsdorf, Kircheneingang

Ebreichsdorf bekommt einen Patronatsherrn

Bischof Ulrich von Passau bestätigt nach „Anhörung der kundigen und älteren Leute in der Gegend“ am 7. Jänner 1120 die Grenzen der Melker Pfarre „Draiskirchen“, dabei wird Eberrichisdorf als Grenzort erwähnt 1320 erlaubt Probst Meingott zu Passau einem Herrn Ulich von Schranewaten in Schranawand eine Kapelle zu errichten. Pfarrer Heinrich „Rector Ecclesiae in Ebreichsdorf“ stimmt zu.

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  • [image]1333 überträgt Melk das Kirchenlehen an die Brüder Ulrich und Bertold von PERGAU. Von nun an waren immer Schlossbesitzer Patronatsherrn. Pfarre war von ihnen abhängig. Patronatspfarren sind heute in Österreich fast nicht mehr anzutreffen, Patrone haben sich durch einmalige Zahlungen von der dauernden Belastung losgekauft:
  • 1474 Brand und Verwüstung durch Matthias Corvinus,
    Schlossbesitzer Simon Potl baut Kirche wieder auf mit spätgotischem Netzrippengewölbe.
  • 1590 Erdbeben, Hieronymus Beck lässt Kirche wieder herrichten.
  • 1650 Kanzel gestiftet von Familie Moser.
  • 1739 Marienbild gespendet von Gutsverwalter Johann Matthias Payr.
  • 1784 Familie Bartenstein stiftet Hochaltar, Seitenaltäre, Ampel für das ewige Licht und Turmkuppel mit Kugel, darin sind Dokumente über Restaurierungen untergebracht.
  • 1933 Kreuzwegbilder zur Feier „600 Jahre Patronat“, Glasfenster.
  • 1999 Orgelneubau

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