Rosenbauch

Rosenbauch

Unter Carl Waltersam ab 1897 Bahnhofsrestauration und Hotel mit 2 Fremdenzimmern.
Die Schankstube war schon früh morgens eröffnet, damit sich die männlichen Bahnfahrer noch vor der Abfahrt des Zuges mit Hochprozentigem stärken konnten.

1921 Gasthaus Eder, durch Heirat seit 1948 Gasthaus Rosenbauch.

1930 Bau des Stadls als Wirtschaftsgebäude, 1980 umgebaut zum „Breughelhof“, 2006 Umbau „Rosenbauchs“.

Karl Rosenbauch seit 1999 Weinakademiker. Franz Rosenbauch seit 1999 Haubenkoch, seit 2000 Koch des ÖFB-Teams.

Standort:

Ebreichsdorf

Ebreichsdorf und das leibliche Wohl

Alsbald nach der Eröffnung der Pottendorferlinie 1874 als Bahnhofsrestauration eröffnet.

1921 von Magdalena und Josef Eder aus Wampersdorf auf Leibrente übernommen – Frau Waltersam wurde 96 Jahre alt. 1 Zimmer stand immer für sie bereit, wenn sie Ebreichsdorf besuchte. Die Eder-Tochter heiratete einen Rosenbauch aus der Wienerstraße. Er war Sattler, Tapezierer und Feuerwehrhauptmann. Das Gasthaus hieß trotzdem Eder-Wirt. Erst 1948 übergaben die Alten an die Tochter – seither Name „Rosenbauch“ am Gasthaus.

Die Rosenbauchs hatten auch das Bangl-Wirtshaus (später Catomio, heute Mrs. Sporty) und den Deimel-Wirt (heute Chinarestaurant) in Pacht.

1930 wurde der Stadl erbaut (heute Genussrestaurant). Bis 1980 wurden hier Hühner, Schweine, Hasen, 4 Kühe und 2 Ackerpferde gehalten. Gänse wurden hier geschoppt, die zu Weihnachten nach Wien verkauft wurden und gutes Geld brachten. 1 Raum für den Knecht und die Strohlagerung fanden ebenso hier Platz. Eine Lehmkegelbahn erfreute die Gäste. Der Garten diente als Nutzgarten mit Obst- und Nussbäumen, der Schanigarten war vor dem Gasthaus. Neben der Küche (heute Eingangsbereich) lag die Waschküche. Jeden Samstag wurde der Kessel eingeheizt – der Badetag für die ganze Familie fand im Wäscheholztrog statt. Dort wurde auch abgestochen und Vieh zerteilt.

Im Dachgeschoß des Gasthauses war ein Taubenkobel. Kranke und Rekonvaleszente bekamen von Mutter Rosenbauch ein Taubensupperl zur Genesung.

Vereinslokal des Kleintierzüchterverbandes und des Musikvereins.

1980 – 1983 wurde der Stadl umgebaut zur Vergrößerung des Restaurants und zur Umsiedlung der Küche. Zur Namensfindung des neuen Restaurants wurde die Idee eines Gastes aufgegriffen, der wegen der vielen Breughelbilder an den Wänden „Breughelhof“ vorschlug.

2006 Umbau zum Genussrestaurant „Rosenbauchs“ durch die 4. Generation der Rosenbauchs, Karl und Franz.

2002 bekam das Rosenbauchs die 2. Haube, 2007 und 2009 wurde es Gewinner des Trophée Gourmet.