Gasthaus Ahorn

Gasthaus Ahorn

Wahrscheinlich im Zuge der Textilfabriken um 1840 erbaut.

Vor 1900 „Val. Steinbach’s Restauration“, danach „Restauration Laichmann“ benannt. Der Eingang befand sich seitlich abgeschrägt. Statt des Eingangs wurde ein Salettl mit Kegelbahn angebaut.

1907 ist Karl Berka als Gastwirt und „Fleischverschleisser“ angeführt. Andreas Kainzmayer kaufte das Gasthaus 1918 wegen des guten Wassers vor Ort. Eine Tochter von Kainzmayer
heiratete Horst Ahorn.

Das „Ahorn“ ist beliebt für private Feiern und bekannt für kulturelle Veranstaltungen.

Standort:

Weigelsdorf

Weigelsdorf und das leibliche Wohl

Am 11. Februar 1907 lädt die Ortsgruppe der Textilarbeiter Weigelsdorf zu einem „Arbeiter – Balle“ in die Lokalitäten des Hr. K. Berka ein. Die Musik besorgt eine beliebte Wiener Kapelle. Eintritt 1 Krone, Mitglieder der Ortsgruppe 70 Heller. Hiebei handelt es sich um den Nachfolger der Restauration Laichmann. Karl Berka betrieb auch eine Fleischbank (Fleischverschleiss) und ließ wahrscheinlich deshalb den Eingang umbauen (heutiges Erscheinungsbild). Das daneben stehende Häuschen war ein Milchgeschäft.

Seit 1918 Andreas Kainzmayer Besitzer. Seine Frau Theresia (vormals Köchin im Sacher) war berühmt für ihr Gulasch. Beliebtes Gasthaus auch für Ausflügler.

Auch Kainzmayer betrieb eine Fleischbank mit „Filiale“ im Dorf (neben dem „Weißen Schwan“). Die Kombination von Landwirtschaft, Gasthaus und Fleischerei war früher gebräuchlich.

Tochter Anna betrieb das Gasthaus, ihr Gatte Horst Ahorn die Fleischerei. Die Söhne Manfred (Fleischerei) und Johannes (aktuell Gasthaus) übernahmen.

Bis 2017 Fleischverarbeitung, Wursterzeugung und EU – Schlachtbrücke.

Ing. Herbert Hacker schreibt, dass in der Boschan der Maibaum der Bürgerlichen beim Gasthaus Kainzmayer stand, jener der Sozialdemokraten beim Gasthaus Unger.