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Alte Schule
Die Alte Schule wurde 1568 von Hieronymus von Beck gegründet. Er bezahlt Lehrer und Gehilfen mit Naturalzuweisungen und Nutzungsrechten (Schullehrerwiese beim Ursprung). 1 Schulstube, die auch dem Lehrer als Behausung diente, 4 arme Knaben brauchten kein Schulgeld zu bezahlen. Der Lehrer war täglich mit frischen Ruten zu versorgen.
Standort
Ebreichsdorf, Vorstadtl 11
Ebreichsdorf bekommt die 1. Schule:
1568 – Schlossbesitzer Hieronymus v. Beck legt Wert auf Bildung:
„SCHOLAM A FUND’ EXTRUXIT MAGISTRO ET PUERIS QUATUOR ALIMENTA PERPETUA INSTITUIT“.
Keine Schulpflicht, Kinder kamen nur dann, wenn Eltern für sie keine nützliche Arbeit hatten. Kinder hockten wahrscheinlich am Boden oder auf rauen Holzbänken. Griffel und Schiefertafel, wenig oder gar keine Bücher außer Bibel, daher wurde viel auswendig gelernt. Es herrscht strengste Disziplin. Lehrziel: Lesen, Schreiben, Katechismus und kirchlicher Chorgesang. Breite Masse blieb ungebildet. Die Kinder der Handwerker, Taglöhner und Bauern lernten – sofern die Eltern es für sinnvoll erachteten und das Schulgeld bezahlen konnten – lesen und schreiben und milderten damit ihre Hilflosigkeit gegenüber der Obrigkeit.
1721 – Neubau an der Friedhofsmauer durch Pilati von Thassul,
Anfang eines geregelten Schulbetriebes unter Schlossbesitzer Pilati von Thassul. Lehrerbezahlung: „Von der gantzen Gemeinde zugenüss haben an parem Geld, ohne Stollgebühr, 12fl 30Kr. und in naturalibus 14 Metzen Korn, dann ein Stück Wißmath von dem gemaindtgrund bey zwey Tagwerkh groß, und einen Krautgarten.“ Dafür muss er täglich auch Glockendienst versehen – 3 mal täglich und Wetterläuten, beim Gottesdienst für gute Ordnung sorgen, die Lieder anstimmen und Mesnerdienst versehen. Der Pfarrer war Vorgesetzter, der Gutsherr konnte ihn entlassen. Der Lehrer brauchte keine besondere Ausbildung. Der erste Schulmeister war Franz Egenhofer.
1818 – von Bartenstein erneuert. Erst 1908 Schulgasse 6
1970 – Schulgasse 2