Kulturheim

Kulturheim

1933 als Arbeiter-Kinderheim errichtet. Text der Gedenktafel: „Dieses Heim wurde von den Arbeitern der Hutfabrik errichtet und den Kindern der Arbeiter Ebreichsdorfs gewidmet.“
Offenbar ist den Hutfabrikarbeitern der Weg zum Kindergarten im Thorntonhaus, der von geistlichen Schwestern geführt wird, zu weit.

Die Arbeiterwohnungen befinden sich unweit davon auf Nr. 33, sie wurden 1900 von der Hutfabrik erbaut. Ab 1962 mehrere Zubauten, Nutzung als Kulturheim für diverse Veranstaltungen.

2008 Abriss nach Debatten um teure Renovierung.

Standort:

Ebreichsdorf

Ebreichsdorf sorgt für seine Arbeiter

1927 Gründung eines Kinderheimfonds der Hutarbeiter und Kauf von 14.000 m² Grund

1933 Bau des Kinderheimes unter Betriebsrat – Obmann Amon Christof

1934 – 1945 Beschlagnahmung

1947 Rückgabe durch Restitutionsfond an Hutarbeiterschaft unter der Verwaltung von Betriebsrat – Obmann Anton Zoklitz

1962 – 1964 Zubau eines Saales mit Heizanlage und Einrichtung durch Betriebsrat NÖ – Arbeiterkammer, ÖGB und Gemeinde

1972 Auflösung des Betriebsratfonds, Übergabe an die Gewerkschaft Textil-Bekleidung-Leder

1977 – 1978 Zubau des großen Saales und technische Erneuerung durch den ÖGB, Gewerkschaft Textil-Bekleidung-Leder und der Gemeinde Ebreichsdorf. Das vergrößerte Kulturheim wird am 9. Juli 1978 durch den Geistlichen Rat Pfarrer Bruno Layr eingeweiht. Ab 1979 werden hier auch Firmungen gespendet, die 1. durch Weihbischof Florian Kuntner.