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Schafflerhof
Schon 1800 auf einer Karte als „Meierhof“ eingezeichnet. Der alte Gutshof wurde 1967 zu einem großzügigen Reitstall umgebaut und 2012 mit viel Liebe und Geduld renoviert.
Die Reitanlage war ein Vierkanthof.
Die Durchgänge zu den Sattelkammern verzierten Wandmalereien. Der Fußboden war mit Drascheziegeln ausgelegt. Ein Hinweisschild besagte, dass hier im Schafflerhof das erste Telefon Ebreichsdorfs installiert wurde.
2015 Reitbetrieb eingestellt, 2017 Abriss.
Standort:
Ebreichsdorf
Geschichtliches
Als Schafflerhof bezeichnet man in Österreich einen herrschaftlichen Wirtschaftshof. Er gehörte immer zum Gutshof des Schlosses. Der Begriff „Schaffler, Schafler“ deutet auf Schafhaltung hin, am Rande des Zellingerteiches (Steppe und Sumpf) war genügend Nahrung vorhanden.
Ein zweiter Gutshof war der „Antonienhof“ auf dem heutigen Gebiet des Magna Racino (Glashäuser). Der Name des Gutshofs sowie der Standort auf den „Welschen Halten“ lässt sich zurückführen auf den Schlossbesitzer Anton Pilati Freiherr von Thassul (1705-1747). Er war Italiener („Welscher“), „Halt“ ist ein Volksmundausdruck für Weide (Halterbub…). Es wurden hier Schafe gehalten, die Schafhirten fanden im Antoniernhof Quartier. Vor dem 2. WK wurden hier Schweine gezüchtet. Es gab 3-4 Stallungen, 2 Wohngebäude, aber keinen Strom. Nach dem 2. WK waren hier Russen einquartiert, Kühe wurden zur Versorgung gehalten. Ebreichsdorfer Mädchen mussten dorthin Kühe melken gehen und den Russen die Milch bringen. Danach gingen sie von dort aus in die Schule (ca. 3 km). Nach der Besatzungszeit verfiel der Antonienhof.