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Fränkischer Dreiseithof
Älteste in Ebreichsdorf vertretene Haustype. Ursprünglich aus Holz gebaut, erst im 15. Jh. aus Stein. Steinerner Torbogen mit „Ringhorn“- Abschluss, ein uraltes Symbol des ewigen Werdens und Vergehens. Barockisiert, unterer Abschluss mit steinernen Radabweisern. Reich gestaltete Tore symbolisieren den Strahlenkranz der Sonne. Steinbänke luden zum Ausrasten und Plaudern ein.
Standort:
Ebreichsdorf, Hauptplatz 12
Ebreichsdorf zeigt mittelalterliche Bauformen
Das sind bäuerlich Hausformen aus Bayern und Franken. Diese Siedler kamen mit den Babenbergern ins Land. Eberrich wies ihnen Grund und Boden zu. Die Bauern und ihre „Inwohner“ müssen „Hand- und Spanndienste“ leisten, die nach der Größe des Lehens berechnet wurden.
In Ebreichsdorf gab es meist Halblehen. Diese bestanden aus:
- einem Hausgrundstück am Hauptplatz,
- 18 Joch Äckern,
- 6 Tagwerk Wießmath (Wiese zum Mähen für Heugewinnung)
- und einem Krautgarten (Größe ¼ Joch).
Tagwerk = 1/3ha = 3400m²:
1 Joch = soviel Land, wie ein Gespann Ochsen (Joch!) an einem Tag umpflügen kann = 5700m².
Aus einem Bauernbesitz wird weiters erwähnt:
“3 Waag, ein Calles, 4 Schweine, 4 Zugoxen, 3 Küh, 4 Zugpferd.
Es reihte sich Haus an Haus, nicht jedoch Mauer an Mauer. Die sogenannte „Reiche“ von ca. ½ m trennte die Gebäude voneinander. Die Häuser weisen 2 schmale Giebelfronten auf, die durch eine Mauer mit einem mächtigen Einfahrtstor verbunden sind. Das Ringhorn symbolisiert Tag und Nacht, Sommer und Winter, Leben und Sterben. Es zeugt von der Achtung des Menschen vor der Natur und ihren Abläufen.