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Der Kalte Gang verdankt seinen Namen wohl seiner Temperatur. Beim Ursprung sehr rein, im Sommer nicht über 20°C, im Winter nicht unter 4°C, also absolut eisfrei. Entspringt auf der „Schullehrerwiese“, ca. 100m von der Piesting entfernt, aus 13 sichtbaren Quellen mit ca. 700 l/sec.. Das Quellsystem umfasst ein Böschungsgebiet von 1km². Heute gilt der Kalte Gang als unterirdischer Abfluss des Schneebergs.
Standort:
Ebreichsdorf, Ende Wasserwerksweg
Ebreichsdorf und der Kalte Gang
Schon 1120 urkundlich wird Chaltingange mit Ortschaft und Schloss (Castrum) erwähnt – heute erinnern Flurnamen „Kaltengangwiese“ und „Kaltengangfelder“ an diese Ortschaft.
Im Mittelalter für Mühlen nutzbar gemacht,
– im 16. Jh. wird Regulierung erwähnt,
– um 1800 für Industrie (Spinnereien, Webereien, Hammerwerke, Kotzenwäscherei, Ziegelofen, Hutfabrik…) genützt.
– Wasserräder betreiben die Maschinen (kein Strom).
Wasserrecht besaß das Gut Ebreichsdorf zur Erhaltung seiner 6 ausgedehnten Forellenteiche,
– Fabriken mussten Wasserzins zahlen.
– 1825 Wasserwerksverein für sämtliche 18 Wassertriebwerke gegründet.
– 1902 Wasserrecht vom Gut Ebreichsdorf aufgekauft.
Für den unterirdischen Abfluss des Schneebergs spricht das vereinzelte Auftreten von Alpenflora im Quellgebiet: 1955 werden Mehlprimel, Steinnelke, Adonisröschen und sogar Orchideenarten (Knabenkraut und Fliegenorche) erwähnt.